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TRANSCENDENTAL WALKS

Sie werden als Seherinnen, Hexen, Wahrsagerinnen oder Prophetinnen bezeichnet. Sie sind weitsichtig, vorsichtig, umsichtig. Sie sprechen über all das, was interessiert, aber nicht interessieren darf. Verkaufen die Antworten, die sehnsüchtig erwartet werden. 

Das feministische Kollektiv bite my tongue hat sich dem Trend der neoliberalen Esoterik angenommen. Die Dienstleisterinnen der transcendental walks laden zu einem Gedankenexperiment im Schutz der Kunst ein: Was birgt die Hoffnung an ein Schicksal, an eine Gedankenübertragung, an eine Vorbestimmung? Ist der Verkauf von Glück ein fairer Deal? Liegt in der Verweigerung von klassischen Formen der Wissensproduktion eine naive, gar gefährliche Torheit oder lässt sich darin ein Emanzipationspotenzial entdecken? 

 

Konzept & Performance: bite my tongue (hier mit Stefania Hauser, Johanna Pigors, Lula Rubio, Anne Sauvageot) 

Bühne: Jan Barner

Live-Massage & Tattoo: Myriel Awla, Elisa Kühnel, Lena Sophie Beuth

Premiere: Juli 2020 Niehler Freiheit Köln

weitere Spielorte: Kaffe Güzel (Festival Hering im Speckmantel), Köln, online als transcendental_e_walks 

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